Franz Marc

'Die Gelbe Kuh'

1911

Öl auf Leinwand

140 x 190 cm

Solomon R. Guggenheim Museum, New York



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"Die Tiere, oft nur schlichte Ideogramme, sind immer von Lebenshauch umgeben und bilden [für Marc] die vornehmste Sinngestaltung dieser Welt."
(Hermann Bühnemann, 1982)


Typisch für den Künstler Franz Marc (8.2.1818 - 4.3.1916) sind seine farbigen, leuchtenden Tierbilder. Mit ihnen wurde er zu einem der bedeutendsten, beliebtesten Malern der Moderne.


Marc, Sohn eines Kunstprofessors, der an der Münchner Akademie lehrte und noch im altmeisterlichen Stil malte, begann im Jahr 1899 zunächst das Studium der Theologie. Ein Jahr darauf schreib er sich an der Kunstakademie ein. Sein Lehrer wurde der für seine Tierstudien bekannte Maler Wilhelm von Diez (1839 - 1907).


Der Sommer 1903 sollte eine Wende in Marcs Leben bringen: er bereiste über mehrere Monate die Bretagne, besuchte auch Paris, wo er in Kontakt mit den Impressionisten kam. Diese Begegnungen machten ihm klar, dass er nicht wieder zurück an die Akademie wollte.


Marc widmete sich nach seiner Rückkehr nun ganz seinen Naturstudien. Erste Tierbilder von seiner Hand enstanden 1908. Diese waren noch der Tradition verpflichtet, vorausweisend allerdings schon in der Komposition. Die Bedeutung der Farbe als Gefühls- und Symbolwert ging ihm nach der Begegnung mit Wassily Kandinsky und August Macke auf.

Nun strotzen seine Bilder von Lebenskraft, sind zugleich poetisch. Die Farbigkeit erhebt sich über die Realität. Bilder wie dieses inspirierten mit ihrem Rhythmus auch Kandinsky und Macke zu ähnlichen Bildern.

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