Die Erfindung des gemauerten Bogens (schon im Altertum) hat eine unabschätzbare Bedeutung für die Architektur. In technisch-statischer Hinsicht trägt der Bogen, als der waagerechte Steinbalken, die Mauerlast und fungiert somit als 'Entlastungsbogen' über Tür- und Fensterstürzen. In ästhetisch-künstlerischer Hinsicht ist er umso mehr von bedeutender Wichtigkeit, so gibt der Bogen der Wandöffnung eine Bekrönung, welche in der Reihung dem Ganzen ein schwingendes Moment der Bewegung und Dynamik in der Statik verleiht. Der Bogen erlaubt gleichsam die Raumformen des Gewölbes und der Koppel und wird somit zum Protagonisten einer wichtigen künstlerischen Betonung des Innenraumes.

Der Bogen an sich wird aus keilförmigen Steinen gemauert, rechts und links beginnt er mit den 'Anfängersteinen', sein Ende findet er im Scheitel mit dem Einsetzen des meist schweren Schlusssteins. Die Form des Bogens leitet sich zumeist aus dem Kreis, teils auch aus der Ellipse, und seltener aus der Parabel ab.

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