Im Blick des anderen. Berliner Kunsthistoriker erhält deutsch-französischen Parlamentpreis
Mit dem Deutsch-Französischen Parlamentspreis werden seit dem Jahr 2004 herausragende wissenschaftliche Arbeiten jeweils eines Deutschen und eines Franzosen ausgezeichnet, die zur besseren gegenseitigen Kenntnis der beiden Länder beitragen. Die Auslobung geht zurück auf einen Beschluss der Präsidien des Deutschen Bundestages und der französischen Nationalversammlung anlässlich des 40. Jahrestages der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages im Jahr 2003. Der Preis wird anlässlich der jährlichen gemeinsamen Sitzung der beiden Parlamentspräsidien am Donnerstag durch Bundestagspräsident Norbert Lammert und seinen französischen Kollegen Jean-Louis Debré verliehen.
Das Buch von Martin Schieder gibt einen Einblick in ein noch unbekanntes Kapitel der modernen Kunstgeschichte, nämlich den interkulturellen Austausch zwischen Deutschland und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Es geht aus dem von ihm und von Thomas W. Gaehtgens geleiteten Forschungsprojekt "Französische Kunst im Nachkriegsdeutschland - Deutsche Moderne in Frankreich nach 1945" am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris hervor. Dieses Projekt wird in wissenschaftlicher Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin durchgeführt, an der Martin Schieder zur Zeit als Gastprofessor forscht und lehrt. (idw)
>> Zeit und Ort der Preisverleihung:
Donnerstag, 6. April 2006, 11 Uhr, Raum 2 S 015
Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin